Baby füttern: Ein Löffelchen für die Mama…

Baby fütternEndlich darf der Papa auch den Ernährer mimen und das Baby füttern. Und das macht er wohl ziemlich gut. Die Monate des ausschließlichen Stillens sind irgendwann vorbei.

Bei der einen Familie wird ein sanfter Übergang zur Breikost gewählt, in dem zu Beginn vielleicht nur eine der täglichen Mahlzeiten durch eine Breimahlzeit ersetzt wird.

Bei der anderen wird die Entscheidung möglicherweise gar keine sein, wenn zum Beispiel die Milch nicht mehr ausreicht oder eine Brustwarzenentzündung dem Stillen ein abruptes Ende setzt irgendwann.

Wenn Stillen nicht mehr reicht

Bis dahin waren Mutter und Kind – was die Ernährung betrifft – eine absolute Einheit. Eine verschwiegene, kleine, untrennbare Gruppe. Selbst der Papa kam an diese symbioseartige Einheit nicht heran, wenn es darum ging, das Kind mit der wertvollen Muttermilch zu ernähren durch Stillen.

Nun ist es aber zum einen sehr wichtig, dass die Mutter irgendwann diesen kleinen Kosmos ein wenig erweitert und den Papa mit einbezieht: Sie kann dann lernen, in solchen Situationen schon ein wenig „loszulassen“. Und Papa geht eine wertvolle zusätzliche Bindung zum Kind ein. Ist sogar möglicherweise gelassener, wenn es um die etwas matschige und möglicherweise auch klecksige Art der Nahrungsaufnahme geht.

Und bevor Sie als Mutter kritisch daneben stehen um zu gucken ob ihr Mann das auch alles richtig macht beim Füttern – gehen Sie lieber aus dem Raum, auch wenn es Ihnen zu Beginn schwer fällt. Machen Sie etwas nur für sich in der halben Stunde, lernen Sie ein wenig das enge (Nahrungs-)Band loszulassen, was Sie bis dahin ganz allein zu Ihrem kleinen Schatz hatten.

Es bringt nämlich eigentlich nur Vorteile

Wenn der Papa das Baby dann füttert, verbindet es mit ihm nicht das Stillen, denn das ist es ja nur in Verbindung mit der Mama gewöhnt. Es wird sich also eher auf das Geschmacks-Experiment Brei einlassen. Und die Väter sehen das Füttern möglicherweise lockerer als die Mutter, sie können ein wenig besser mit Gemansche und Gekleckse umgehen als die möglicherweise ein wenig vom Alltag und vom Haushalt gestresste Mutter.

Also, probieren Sie das Experiment mal aus, vielleicht führen Sie es sogar als allabendliches Ritual ein, wenn ihr Mann der Haupternährer ist und eventuell pünktlich zum allabendlichen Babyabendessen daheim sein kann. So können Sie ein wenig entspannen und schon mal aus dem anstrengenden Tag gedanklich „aussteigen“, ihr Mann hat aber noch ein wenig Zeit mit dem gemeinsamen Kind.

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