Plötzlicher Kindstod: So können Sie Ihr Kind davor schützen!

SchnullerKleine Kinder, kleine Sorgen? Die meisten Mütter, die gerade ein Kind bekommen haben, fürchten sich vor einem Phänomen, das bis heute medizinisch noch nicht vollkommen aufgeklärt ist: Dem plötzlichem Kindstod, bei dem gesunde Säuglinge innerhalb ihres ersten Lebensjahres ohne erkennbare Ursache zumeist im Schlaf sterben.

Auch kleine Hände können richtig zupacken

Zum Glück wird dieses tragische Ereignis immer seltener und zwar deswegen, weil wir inzwischen einige Faktoren kennen, die sich negativ auf das Schlafverhalten der Kleinsten auswirken und diesen so entgegenwirken können.

Obwohl das Risiko rein statistisch sehr gering ist (in Deutschland geht man von einem Wert aus, der bei 0,04 % aller Neugeborenen liegt), handelt es sich beim plötzlichen Kindstod oder Krippentod um die häufigste Todesursache bei Säuglingen. So können Sie das Risiko minimieren…

Rauchen und Schwangerschaft

Dass Rauchen schädlich ist, ist keine neue Erkenntnis, jedoch ignorieren Raucher diesen Fakt nur zu gerne. Wenn Sie sich ein Kind wünschen, schwanger sind, gerade ein Kind bekommen haben oder Kinder betreuen, hören Sie auf zu rauchen!

Der Zigarettenkonsum, aber auch das Passivrauchen in der Schwangerschaft, genauso wie dem Zigarettenrauch ausgesetzt zu sein erhöht das Risiko für plötzlichen Kindstod um das Siebenfache. Des Weiteren kann Rauchen zu Frühgeburten führen und Frühchen gelten als gefährdeter.

Schützen Sie ihr Leben und Ihr Umfeld indem Sie aufhören zu Rauchen

Ohne Zigaretten zu leben ist keine leichte Aufgabe für Raucher, aber Ihr Leben und vor allem das Ihres Kindes sollten Ihnen die Mühe wert sein. Diese Verantwortung lastet auf Müttern zwar ungleich schwerer, aber auch die Väter sollten in die Pflicht genommen werden, auch das Passivrauchen schadet Ihnen und Ihrem Baby, sowohl während als auch nach der Schwangerschaft.

Wenn Sie Hilfe beim Aufhören brauchen, wenden Sie sich an Menschen in Ihrem Bekanntenkreis, die es geschafft haben oder die mit Ihnen zusammen Aufhören möchten. Konsultieren Sie Ihren Hausarzt und/oder Ihre Krankenkasse, darüber hinaus finden Sie hilfreiche Informationen und Tipps bei Initiativen im Netz, z. B. bei Rauchfrei-Info.de.

So schlafen Babys richtig

Man geht davon aus, dass der plötzliche Kindstod eintritt, wenn das Baby sehr tief schläft und dabei die Atmung aussetzt, jedoch ist unklar, warum dies geschieht. Einige kleine Vorkehrungen sorgen aber dafür, dass der Babyschlaf ungleich sicherer ist. Die Raumtemperatur sollte nicht mehr als 16 – 18°C betragen. Dies scheint sehr kalt, ist aber zum Schlafen optimal (nicht nur für Säuglinge).

Das Kinderbett sollte frei sein von allem, was die Luftzirkulation oder gar die Atmung erschweren könnte. Verzichten Sie also auf Spielzeuge, Kissen, Felle, Bordüren am Gitter, Betthimmel und auch Decken. Bettdecken bergen ein großes Gefahrenpotenzial, nicht nur in puncto plötzlicher Kindstod, denn Säuglinge können leicht unter ihnen ersticken. Verwenden Sie stattdessen Schlafsäcke.

Auch die Schlafposition ist ausschlaggebend: Wurde unseren Eltern noch geraten uns zum Schlafen auf den Bauch zu legen, weiß man heute, dass die Rückenlage für die Sauerstoffzufuhr ganz entscheidend ist.

Bekannte Risikofaktoren noch einmal zusammengefasst:

  • Rauchen und Passivrauchen während der Schwangerschaft und nach der Geburt
  • Zu hohe Temperaturen
  • Schlaflage des Kindes
  • Behinderte Atmung und Luftzirkulation

Familienbett: Ja oder Nein?

In Erziehungsratgebern kontrovers diskutiert wir das Konzept eines Familienbetts. Hier schläft das Baby mit den Eltern zusammen, was die Betreuung und Fütterung erheblich erleichtert, dabei können jedoch nicht nur die Bettdecken und Kissen, sondern auch die Erwachsenen zur Gefahr für das Kind werden.

Eine Alternative dazu sind sog. Beistellbetten, die an dem Elternbett befestigt werden. Damit konnten sehr gute Erfahrungen gemacht werden, weil der Schlaf des Kindes gut kontrolliert werden kann, aber auch die eigene Schlafqualität verbessert wird, da man zum einen schlicht beruhigter ist, zum anderen Nachts einfacher Stillen kann.

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